Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Die Sache mit der Wahlfreiheit.

Grundsätzlich darf jeder mitbestimmen, wie unser Land in Zukunft aussehen soll: Wie viele Freibäder soll es geben, was wollen wir lernen, wie wollen wir wohnen? In Sachsen aber wohnen heute 4 Millionen Menschen. Da kann unmöglich jeder persönlich nach seinen Wünschen gefragt werden. Um trotzdem allen ihr Recht auf Mitbestimmung zu geben, hat man sich ein kluges und gerechtes System einfallen lassen: Wir wählen eine kleinere Anzahl an Menschen, die unsere Interessen vertreten. Die in einen Raum passen. Denen wir vertrauen.

Vertreter deiner Interessen: zum Beispiel Klassensprecher.

Schon in der Schule wählt jede Klasse einen Klassensprecher. Einen, der gut zuhören kann, viele Dinge weiß und gegenüber anderen Kindern höflich und hilfsbereit ist. Er hört sich die Wünsche aller Kinder an und trifft sich regelmäßig mit anderen Klassensprechern bei der Schulleitung. Der Klassensprecher wird von euch Kindern gewählt und je nachdem, wie gut er seine Aufgabe gemacht hat, wird er von euch im nächsten Jahr wiedergewählt oder es kommt ein anderer dran.

Für unserer aller Interessen: Abgeordnete.

So funktioniert das auch bei Erwachsenen: Menschen, die sich besonders gern für die Rechte von uns allen einsetzen, aktiv die Zukunft unseres Landes mitgestalten wollen, können sich dafür bewerben. Man nennt sie Kandidaten und sie werden von den Erwachsenen (ab 18 Jahre) in Sachsen zunächst für 5 Jahre gewählt. Die mit den meisten Stimmen heißen dann Abgeordnete und arbeiten im Sächsischen Landtag. Heute sind das hier in Sachsen 132 Vertreter 6 verschiedener Parteien. Ihr Chef ist der Landtagspräsident.

Darüber willst du mehr erfahren?

Hier arbeitet sie - die Sächsische Regierung.

»Gläsernes Regierungsviertel« heißt der jährliche Tag der offenen Tür in Sachsens Politik. Mit tollen Mitmachaktionen und Blick hinter die Kulissen.

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